Opiatsucht

In Österreich leben laut Epidemiologiebericht Sucht 2017 zwischen 29.000 und 33.000 Personen mit risikoreichem Drogenkonsum. Opioide stellen in dieser Gruppe nach wie vor die Leitdroge dar.

Die Behandlungsrate ist sehr hoch:

2016 waren 18.222 Personen bzw. rund 57 Prozent aller Opiatabhängigen in Substitutionstherapie

Zahl der Substitutionspatient_Innen in 13 Jahren mehr als verdreifacht

57%

Rund 57 Prozent aller Opiat-abhängigen in Substitutions-therapie

Quellen zu Diagrammen: Berichte zur Drogensituation sowie Epidemiologieberichte Drogen 2004-2017, BMGF / Gesundheit Österreich GmbH

Laut WHO zählt die Opiatabhängigkeit zu den schwersten psychischen Erkrankungen. Sucht ist eine Funktionsstörung des Gehirns, mitunter besteht dafür auch eine genetische Veranlagung. Sucht hat auch biologische Grundlagen.

Häufig sind aber auch tragische Lebensumstände und Ereignisse wie der Verlust von Bezugspersonen oder Arbeitsplatz sowie Missbrauch in der Kindheit Wegbereiter einer Drogensucht. Auch das Auftreten als Begleiterkrankung von Depressionen, Angststörungen, Schizophrenie und weiteren psychischen Erkrankungen ist keine Seltenheit.